Protokoll der MV BasisGrün Links NRW
am 7. Oktober 2000, 14.00 - 18.00 Uhr, KV Dortmund,
Ruhrallee 44
Achtung:
Nächster Termin : 16.Dezember 2000, 14:00
Uhr
KV Duisburg , Kardinal - Galen Str. 23, 47051 Duisburg,
Tel. 0203 330030 ( max. 15 Min. Fußweg ab HBF )
TOP I: Tagesordnung, Gesprächsleitung, Protokoll
Vorgeschlagene Tagesordnung wird angenommen.
Karin Schmidt übernimmt die Gesprächsleitung.
Dirk Krüger führt das Protokoll.
TOP II: Berichte über lokale Aktivitäten
a) Bielefeld
- lose Zusammenarbeit, aber in relativ großem Kreis (auch einige
SPD-Mitglieder) - Veranstaltung mit Schmitthenner vor Halb-Zeit-Konferenz
(ca. 70 TeilnehmerInnen auch aus DKP, PDS und besonders stark AL-Initiativen)
- der Einfluss auf die Bielefelder Grünen ist marginal - Einfluss
der Partei auf Ratsarbeit nicht erwünscht - KV-Bielefeld knapp
gegen Kosovo-Krieg, aber Pyrrhus-Sieg - Problem: Infrastruktur und
kontinuierliche Arbeit - auf Kreis-MV kaum mehr Mobilisierung - Seminar
Was ist heute noch links ? als Auftakt genutzt
b) Ennepe-Ruhrkreis
- Passivität der Älteren, daher nur noch wenige im alternativen
Milieu verankert - Problem IT/Gentechnologie nicht thematisiert -
Notwendig: Verstärkung des Netzwerkcharakters - Grüne
Infrastruktur nutzen / Finanzierung ?
c) Aachen
- Beginn mit Stadtteilarbeit im Rahmen der Grünen
- AK Grüne Demokratie, ca. 15 Menschen, Zulauf während
des Kosovo-Krieges
- Linke verfügt über ca. 1/3 der Stimmen auf Kreis-MV
- Funktionäre verselbstständigen sich
- Bündnis gegen Clinton (Karls-Preis) als Aufhänger, aber
fällt langsam auseinander, nur noch punktuelle Zusammenarbeit
- Gruppe will sich nicht durch Parteiarbeit aufreiben, z.T. gemeinsamer
Austritt
d) Köln (Daniel)
- politischer cross-over um swp-Rheinland
- Tagung Umverteilen als Ausgangspunkt
- weiterer Anknüpfungspunkt ist Halb-Zeit-Konferenz
- Veranstaltung mit Schmitthenner im Vorfeld
- BasisGrün als Plattform, nicht als eigene Organisation
d) Köln (Dirk)
- dort Möglichkeiten nutzen, wo linke Politik bei den Grünen
möglich ist / deutlich akzentuierte Kontrapunkte (Themen: Rechtsextremismus,
Atompolitik, Sozialpolitik) - Nutzung der grünen Infrastruktur
- BasisGrün in Köln fast ohne Bedeutung, linker Einfluss
schwindet zunehmend - kaum Einflussmöglichkeiten der Partei auf
Ratsabeit - Tendenz der Ratsfraktion und entscheidender Menschen im
KV zu Schwarz-Grün (Vorzeigemodell für NRW ?)
- Veranstaltungen / Aktionen müssen und können nicht alle
unter dem Label BasisGrün laufen, aber sicherlich im Einzelfall
möglich
e) Duisburg
- oft Reduzierung auf lokale Themen
- es hat eine Weile BasisGrüne Zusammenhänge nach dem Kosovo-Beschluss
gegeben - bisher keine Veranstaltungen / Aktionen
f) Mettmann
- grosser Unmut, aber keine Aktivitäten
- eher unter grünem Label
- BasisGrün nur ein Mitglied
g) Datteln/Kreis Recklinghausen
- Flächenkreis mit entsprechenden Kommunikationsproblemen und
langen Wegen
- kommunalpolitische Ausrichtung
h) Dortmund
- 9-Punkte-Programm mit der CDU
- Trennung Parteiarbeit - Ratsarbeit
- bisher Einzelpersonen entscheidend (z.B. Sprecher Markus Kurth)
- einzelne Veranstaltungen zu Landes- und Bundesthemen
Diskussion über Selbstverständnis BasisGrün
- entstanden aus linkem Info-Netzwerk, Kopfgeburt
- bisher lokale. punktuelle Zusammenarbeit
- Struktur / Organisation schaffen für anhaltende Arbeit
TOP III.a Bericht Halb-Zeit-Konferenz
- die Erwartungen an die Konferenz wurden nicht erfüllt, Impuls
für
Schaffung eines gemeinsamen Kristallisationskernes nicht gebracht
- ca. 350 TeilnehmerInnen, die aber nie gleichzeitig anwesend waren
- z.T. wenig qualifizierte Beiträge
- gemeinsame Erklärung verabschiedet
- Konferenz kaum medial angekommen
- Kein Mitglied des SprecherInnenrates persönlich anwesend, aber
Vertreter
- BasisGrün gab eher Geld, als konzeptionelle Einmischung
- Aufruf / Mobilisierung erfolgte zu spät; Kopfgeburt; kaum auf
lokale Ebene der jeweils beteiligten Organisationen angekommen; nur
Einzelpersönlichkeiten - der Folgeprozess wird auf der BasisGrünen
Seite weiterverfolgt - am 25.11. folgt das nächste Treffen des
TrägerInnenkreises - neuer Impuls möglicherweise durch Fair-Teilen-Kampagne
der IGM
TOP III.b Bericht Frankfurt MV Basisgrün Bund
- den Auftakt für das Treffen bildete eine Podiumsdiskussion
zum Thema Perspektiven linker Politik mit Schmitthenner,
Petra Pau, Christian Ströbele und Daniel Kreutz im Club Voltaire
- die Veranstaltung war gut besucht und lebhaft
- das Publikum machte seinem Unmut über die Regierungspolitik
Luft
- die inhaltliche Frage bestand im wesentlichen aus einer Abgrenzung
gegen dem Neoliberalismus
- die Parteimenschen (Pau, Ströbele waren eher schwach
zielten eher auf die Regierungsarbeit und historische Rückblicke
ab)
- der zweite Tag war geprägt durch die Vereinsgründung
(Satzungsdebatte), die Verabschiedung eines Rentenpapieres (Daniel
Kreutz, Peter von Hof, Wolfgang Strengmann) und der Verabschiedung
einer atompolitischen Resolution alle Texte auf der BasisGrünen
Homepage
- Karin ist neues Mitglied im BasisGrün SprecherInnenrat. Das
wird den Informationsfluss nach NRW verbessern und für bessere
Mitgestaltungsmöglichkeiten sorgen.
Einschub: Bericht zu Dortmund gegen Rechts
- einer der Organisatoren des Bündnisses Dortmund gegen
Rechts stellt das Bündnis vor - 75 Organisationen rufen
gemeinsam zu einer Kundgebung und einer Gegendemo zu einer Neonazi-Demo
in der Dortmunder Innenstadt
(Friedensplatz) auf - die TeilnehmerInnen an der Gegendemo sammeln
sich an Reinoldikirche um 10:00 Uhr - Höhepunkt ist gegen 13:00/14/00
Uhr, wenn die Neonazi-Demo läuft - unter Beteiligung verschiedener
Antifa-Gruppen gibt es die Aktion Dortmund stellt sich quer
eine mögliche Blockade der Demo, Gewaltfreiheit ist von
allen Gruppen zugesagt - von offizieller Seite gibt es einen Runden
Tisch (OB) und die Kampagne des BVB Der Fremde ist Freund
- Birgit Ebel schickt das Flugblatt über den Verteiler
TOP IV. Zukünftige Aufgaben / Organisation / Vorgehensweise
BasisGrün Links NRW
- BasisGrün muss stärkere Pressearbeit leisten, um zumindest
die Chance zu haben, wahrgenommen zu werden
- zu verschiedenen Arbeitsgebieten müssen Thesenpapiere erstellt
werden, die in andere Prozesse eingebracht werden können - mögliche
Themen: Atompolitik/Castor; Friedenspolitik
- Verteiler müssen stärker genutzt werden
- Ein Ideenpool soll installiert werden, um mit anderen Mitteln als
bisher in die gleichgeschaltete Presse zu gelangen, um Aktionen vor
Ort zu unterstützen, um Anregungen und Beispiele zu verbreiten,
Veranstaltungen, Musterleserbriefe, usw. anzubieten. - Alle diesbezüglichen
Mails sollen in der Betreffzeile mit [I-Pool] beginnen
- Hamburg: Sozialpolitische Opposition
- Grüne: Atompolitische Opposition
Aber: auf lokale Ebene runterbrechen !!
- BasisGrün-VertreterInnen aus Bayern, NRW, Niedersachsen treffen
sich Anfang Januar zu einem Weiterbildungsseminar für Homepage-Gestaltung
- Ziel ist, ein Konzept der Dezentralisierung des Zugangs zu entwickeln,
regionale VertreterInnen sollen Texte, etc. auf ihrer Landesseite
einstellen können
Verschiedenes:
Nächster Termin 16.Dezember 2000, 14:00
Uhr, KV Duisburg (s.o)
Dirk
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BasisGrünLinks NRW
c/o KP Schmidt
Schmidt@BasisGruen.de
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