BasisGrün-Vorstandssitzung am 9. Dezember 2001
Die letzte Vorstandssitzung des Jahres 2001 fand am 9. Dezember in Koblenz statt.
Zwei Wochen zuvor hatte die Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/ Die Grünen in Rostock das vorausgegangene Abstimmungsverhalten der Mehrheit der Bundestagsfraktion, deutsche Soldaten in Kampfeinsätze "gegen den Terror" zu schicken, gebilligt und bestätigt.
Eine Kurzfassung der Bewertung durch den basisGrünen SprecherInnenrat: Das schlechte Abschneiden pazifistischer Positionen lag u.a. daran, dass der Bundesvorstand - wie schon zuvor Kanzler Schröder im Bundestag - die erpresserische Verknüpfung von Kriegsbeteiligung und Fortführung der Regierungskoalition vornahm. Zum anderen haben sich linke und pazifistische Bündnisgrüne aufgrund mangelhafter Vorabstimmung mit sieben friedensbewegten Anträgen selbst Konkurrenz gemacht. Das hat natürlich auch die noch unentschlossenen Delegierten irritiert.
Ein zentrales Thema der Vorstandssitzung war das Verhältnis zwischen BasisGrün und der Partei Bündnis 90/ Die Grünen. BasisGrün ist und bleibt eine parteiunabhängige Vereinigung, die sich über gemeinsame Inhalte definiert (nämlich das Ziel, die klassischen grünen Grundsätze umzusetzen). Zur Partei Bündnis 90/Die Grünen besteht zwar eine enge Beziehung durch Überschneidung bei den Mitgliedern, gemeinsamen Wurzeln usw. Dennoch unterstützt BasisGrün auch andere Organisationen oder Teile von diesen, wenn sie entsprechende Ziele verfolgen (Parteien, alternative Listen oder aber außerparlamentarische Verbände). Für BündnisGrün-interne bzw. -bezogene Diskussionen gibt es übrigens einen eigenen E-Mail-Verteiler (bg-gruene@domeus.de) bei Basis-Grün, der auch den Austausch von Parteilinken untereinander fördern soll (Eintrag über die Homepage).
Zur Optimierung organisatorischer Aktivitäten werden mehrere Aktionskreise eingerichtet, für die Arbeitswillige gesucht werden. Dabei geht es z. B. um die Organisation von Ständen, um Kontakte, Zusammenarbeit mit anderen Initiativen bzw. Bewegungen (z. B. Frieden, Anti-Atom, Netzwerke, Alternative Listen), das Durchführen von eigenen Aktionen sowie die Erstellung von dafür notwendigen Flugblättern und Infomaterial . Nähere Informationen dazu werden demnächst auf der Homepage veröffentlicht.
Die bisherigen Verteiler bleiben davon unberührt, sie dienen dem inhaltlichen Austausch. Leider vollziehen sich nur in wenigen Fachverteilern wirkliche Diskussionen. Hier sind alle Interessierten eingeladen und gefordert sich einzubringen. BasisGrün lebt vom Mitmachen!
Es ist angedacht, künftig einen monatlichen E-Mail-Rundbrief zu versenden und auf der Homepage einzustellen, der aktuelle Informationen über BasisGrün, entsprechende Aktivitäten und Links enthält. Als Abonnement soll das Ganze auch etwa vierteljährlich als gedruckter Rundbrief versandt werden.
In Zusammenarbeit mit der Alternativen Liste Hannover wird ein Treffen freier Listen wird für das erste Halbjahr 2002 ein Treffen alternativer Listenverbindungen geplant.
Das nächste Bundestreffen von BasisGrün wird am Wochenende 2./3. März 2002 stattfinden, ebenfalls in Hannover. Bitte schon jetzt den Termin vormerken!
