BasisGrünes Treffen am 16.09.2000 in Frankfurt

Pressereaktionen

Frankfurter Rundschau

Bündnisgrüne

Abtrünnige gründen Verein "BasisGrün"

FRANKFURT A. M., 17. September (dpa). Mit Aktionen wie Castor-
Blockaden will der Verein BasisGrün, der sich von der Partei Bündnis
90/Die Grünen abgespalten hat, seinen Bekanntheitsgrad steigern. Auf ihrer
Bundesversammlung in Frankfurt am Main hat sich die bisherige Gruppe am
Samstag zum Verein konstituiert. Der Verein will am 23. September in
Gorleben gegen die Atompolitik der rot-grünen Bundesregierung
demonstrieren.

Ziel des Vereins ist es, grünen Inhalten wieder Glaubwürdigkeit zu
verleihen und den Protest enttäuschter Fundamentalisten zu bündeln.
Nach eigenen Angaben zählt die Organisation neben 100 Mitgliedern
etwa 1000 Sympathisanten.

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Dokument erstellt am 17.09.2000 um 21:03:46 Uhr
Erscheinungsdatum 18.09.2000

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Enttäuschte Grünen-Fundis wollen einen Verein gründen

Frankfurt. "Sozial, ökologisch und gewaltfrei": So definiert sich die
Gruppe BasisGrün, die am Freitag zu ihrem zweiten Bundestreffen in
Frankfurt zusammengekommen ist. Die Abspaltung von enttäuschten
Grünen-Fundamentalisten strebt eine linke Wende an und wirft ihrer
Mutterpartei Bündnis 90/Die Grünen vor, linke Positionen verraten zu
haben. An diesem Samstag will sich die Gruppe als Verein konstituieren. An
der Podiumsdiskussion zum Auftakt des Bundestreffens nahmen der
Grünen-Abgeordnete Christian Ströbele, die PDS-Abgeordnete Petra Pau,
Horst Schmitthenner vom Vorstand der IG Metall und der ehemalige
Grünen-Abgeordnete aus Nordrhein-Westfalen, Daniel Kreutz, teil. Nach
Aussage des Mitinitiators von BasisGrün, Ralf Henze, gibt es bereits ein
bundesweit funktionierendes Netzwerk von BasisGrün. Die Gruppierung mit
bisher rund 100 Mitgliedern sieht sich links von den Bündnisgrünen und
vertritt antikapitalistische bis marxistische Positionen. (lhe)


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