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Münsters Grüne lehnen Atomkonsens ab

Der Kreisverband der Grünen in Münster lehnt den zwischen der Bundesregierung und der Atomindustrie ausgehandelten Atomkonsens ab. "Die Laufzeit von 32 Jahren führt dazu, dass wir noch lange lange Zeit mit der Atomenergie leben müssen. Der Protest gegen die Atomenergie ist der Ursprung der Grünen - weil diese Technologie ein nicht beherrschbares Risiko darstellt, das sind in zahlreichen Unglücken wie Harrisburg und Tschernobyl auch realisiert hat. Die Nutzung noch viele Jahre hinzunehmen ist nicht verantwortbar", erklärte Wilhelm Achelpöhler, Sprecher des Kreisvorstandes. Besonders empörend sei es, so der Grüne weiter, dass der jetzige Sicherheitsstandard festgeschrieben werde: "Bislang mußte die Atomindustrie die nach dem Stand von Wissenschaft und Technik erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen einhalten und die AKW's ggfs. nachrüsten. Das ihnen das erspart bleibt ist für uns nicht nachvollziehbar. Wenn selbst der Betreiber einer chemischen Reinigung erhebliche Summen investieren muss um neuen Sicherheits- und Gesundheitsauflagen nachzukommen ist es absolut unverständlich, weshalb das den Betreibern dieser Hochrisikotechnologie erspart bleiben soll", erklärte Achelpöhler weiter. Dieses Entgegenkommen mache die Nutzung der Atomenergie rentabel wie nie.

Die Grünen in Münster kündigen schon jetzt an, sich an den Protestaktionen anläßlich der nächsten Castortransporte nach Ahaus zu beteiligen.

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