Anträge an die Bundesdelegiertenkonferenz (auf Initiative der Gruppe)
Änderungs-Antrag zu S1 zur BDK in Leipzig am 11.12.1998
1. Sven Metzger, KV Ludwigshafen Land
2.
Harald Grendus, KV Hardt
Begründung:
Grundsätzlich: Zunächst muß u.E. geklärt werden, ob die Delegierten überhaupt die angestrebte Satzungsänderungen wünschen, bevor die einzelabzustimmenden Punkte abgearbeitet werden.
In der Sache:
Gegen die Verkleinerung des Leitungsgremiums spricht, daß mit einer
Verringerung der Personenanzahl auch die Vielzahl verschiedener Themen, die
dort repräsentiert werden, verringert wird. Angesichts der Tatsache,
daß bei der Wahl der vier Geschäftsführenden Bundesvorstände
unter Berücksichtigung von Strömungszugehörigkeit, Ost-West-Proporz,
Frauenquote und finanzieller Kompetenz (SchatzmeisterIn) sowieso bereits kaum
mehr von einem demokratischen Verfahren gesprochen werden kann, stellt der
Erweiterte Bundesvorstand die Gewähr dar, daß weitere Kriterien,
wie etwa verschiedene politische Themen, überhaupt im Leitungsgremium
vertreten sind. Während der Geschäftsführende Bundesvorstand
primär für Außendarstellung und Parteimanagement zuständig
ist, bekleidet der Erweiterte Bundesvorstand eine nicht minder wichtige Funktion:
Er sollte die Anbindung von Abgeordneten und BAGen und eine kontinuierliche
inhaltliche Arbeit zu Themen jenseits des parlamentarischen Alltags gewährleisten.
Dies alles kann der geplante "Parteirat" in der jetzt diskutierten
Form nicht gewährleisten.
Wir müssen als Partei von der Politik der Bundesregierung unterscheidbar
bleiben. Genau deshalb bedarf es demokratisch legitimierter BeisitzerInnen,
die sowohl im Detail als auch im Grundsatz gegenüber Fraktion und Regierung
die Positionen der Partei nachhaltig vertreten können. Positionen müssen
immer demokratisch legitimiert sein.
andere liegen mir leider nicht mehr vor