Dialog von unten statt Bomben von oben !

Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter gegen den Krieg

» Dialog von unten statt Bomben von oben « - Ziel unserer Reise war es, Informationen aufgrund eigener Beobachtungen und unmittelbarer Kontakte mit Kolleginnen und Kollegen in Jugoslawien zu gewinnen und an unsere Kolleginnen und Kollegen in der Bundesrepublik Deutschland weiterzugeben.
Wir wollten dazu beitragen, den gewerkschaftlichen Auftrag » Konflikte auf zivilem Wege ohne militärische Gewalt zu lösen « (DGB-Grundsatzprogramm) zu verwirklichen.

Auf den Stationen unserer Reise - Novi Sad, Belgrad, Kragujevac, Nis und Aleksinac - haben wir die Zerstörungen von Fabriken, Kraftwerken, Krankenhäusern, Schulen und Hochschulen, Wohnvierteln, Verkehrswegen und Brücken gesehen und in Gesprächen mit Beschäftigten zerstörter Betriebe, Ausgebombten, Rote-Kreuz-Helfern, Ärzten, Wissenschaftlern und Vertretern von Gemeinden und Gewerkschaften erfahren, was die Bombardements der NATO für die Menschen in Jugoslawien bewirken. Der »saubere Krieg« der NATO ist kein »Krieg gegen Milosevic«, sondern ein Krieg gegen die Zivilbevölkerung. Die Zentren der Versorgung liegen in Trümmern, die Arbeitsplätze sind für Jahrzehnte vernichtet, die Gesundheit vieler Menschen in noch nicht abschätzbarem Umfang geschädigt, die Jugend ist ihrer Perspektive beraubt. Und ein Ende des NATO-Terrors ist nicht in Sicht.

Der Auftrag, den uns die Menschen mit auf die Heimreise geben, ist einfach: Tragt dazu bei, den Krieg auch nur um einen Tag zu verkürzen-. Laßt uns nicht allein. Helft die Wahrheit über unsere Lage zu verbreiten. Es wird schwer sein, diesen einfachen Auftrag umzusetzen. Wir bitten unsere Kolleginnen und Kollegen in Betrieben und Gewerkschaften und alle Menschen, die guten Willens sind, uns zu unterstützen. Wir fordern alle humanitären Organisationen in der Bundesrepublik Deutschland auf, die Not und das Leid der Bombenopfer zu lindern.

Bei der Ausreise, 28. Mai 1999

Artikelserie Jugoslawienreise: Kontakt.- Ganther Schwarberg - FAX 040 607 49 44

Von Pfingstsonntag 1999 bis zum darauffolgenden Freitag besuchten zehn deutsche Gewerkschafter verschiedener Einzelgewerkschaften Betriebe in Jugoslawien, um sich ein Bild von den Zerstörungen zu machen. Zu den Mitgliedern gehören der Hamburger Schauspieler Rolf Becker und der Hannoversche Journalist Eckart Spoo.

Der zwölfte Angriff

Von Rolf Becker und Eckart Spoo

Unsere Ankunft in Novi Sad verspätete sich um vier Stunden, weil die ungarische Grenzpolizei dem Bus aus Jugoslawien,
der uns abholen sollte, die Einreise verweigert hatte. Dem Fahrer gelang die Einreise dann über einen anderen Grenzübergang.
Novi Sad liegt bei unserer Ankunft nach Mitternacht im Dunkeln, weil eine Graphitbombe der Nato gerade ein Kraftwerk
getroffen hat. Um 23 Uhr war Luftalarrn gegeben worden, um 6 Uhr früh gibt es Entwarnung, und wir können den Keller
verlassen. Im Stadtgebiet Novi Sad hat es keine Treffer gegeben, aber in 20 Kilometern Entfernung.

Zwei Kollegen des jugoslawischen Gewerkschaftsbundes, die beide jahrelang in Deutschland gearbeitet haben, begleiten uns bei einem Besuch der zerstörten petrochemischen Fabrik. Sie liegt auf einem Gelände von etwa zwei mal zwei Kilometern. Elf Angriffe haben sie zum grossen Teil zerstört. Der Schaden wird auf eine Milliarde US-Dollar beziffert. Hier und in dem zweiten petrochemischen Werk in Pancevo haben zwanzigtausend Menschen ihre Arbeitsplätze verloren. Ob die Fabriken wiederaufgebaut werden können, stellt sich erst nach Bodenuntersuchungen heraus, die Monate dauern. Wir werden vor dem Berühren der weit verstreuten riesigen Kesselteile gewarnt wegen Strahlungsgefahr durch Uranmunition (abgereichertes Uran).

In einem Arbeiterwohnviertel an der Donau in der Nähe der zerstörten Freiheitsbrücke besuchen wir eine Grund- und
Hauptschule, die dreimal angegriffen und nicht mehr benutzbar ist. In zwei benachbarten Wohnblocks sind viele Wohnungen zerstört. Ein 68jähriger Dreher hat sich bei dem Luftangriff an einem Teppich aus dem Fenster abgeseilt, um die schreienden Kinder aus dem verschütteten Keller zu bergen. Er hat hier 33 Jahre gewohnt und regelmässig mit einem Teil seines Arbeitseinkommens die Wohnung abbezahlt, bis sie sein Eigentum war. Jetzt hat er nichts mehr.

Ein Schaden von siebzig bis achtzig Millionen DM ist durch die völlige Zerstörung des modernen Fernsehsenders von Novi Sad entstanden, der ein wichtiges Glied der europäischen Fernsehkette war. Dieser Sender hat täglich Programme in sechs Sprachen ausgestrahlt und versorgte die zahlreichen ethnischen Gruppen. Seine Arbeit für die inter-ethnische Verständigung ist mit dem europäischen Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Im Gewerkschaftshaus von Novi Sad erfahren wir, dass es in der Wojwodina bis zum Ausbruch des Krieges zwischen den 26 verschiedenen ethnischen Gruppen keine Zusammenstösse gegeben habe. Die systematischen Angriffe auf die Fernsehstationen hätten offensichtlich den Zweck, den Aggressoren die Propaganda-Oberhoheit zu verschaffen. Getroffen wird aber nicht nur die Informationsfreiheit der jugoslawischen Bevölkerung, sondern auch unsere, denn über die Opfer der Bombardements erfahren wir praktisch nur durch das jugoslawische Fernsehen, nur selten durch die Nato.

Beim Übersetzen über die Donau, auf dem Weg nach Belgrad, erhalten wir einen Überblick über die zerbombten Brücken. Die Donau ist hier 700 Meter breit. Unter der zerbombten "Freiheitsbrücke" verlief die Hauptwasserleitung, durch die Novisads südliche Stadtteile mit Trinkwasser versorgt wurden. Unter diesen Umständen hat auch das herzchirurgische Zentrum von Novi Sad seine Arbeit einstellen müssen. Militärischen Sinn hatte die Zerstörung der Brücke nicht: die Zufahrtsstrassen sind viel zu schmal.

Die "Freiheitsbrücke" ist nach dem Sieg über die deutsche Wehrmacht gebaut worden, die 1941 die alte Brücke zerbombt hatte, deren gemauerte Brückenpfeiler heute noch wenige hundert Meter entfernt stehen.

Wir sind mit unserm Bus zwanzig Minuten unterwegs nach Süden, als wir im Norden in etwa 25 Kilometern Entfernung hohe schwarze Rauchwolken aufsteigen sehen. In den Radionachrichten hören wir, dass wieder Raketen auf die Raffinerie
geschossen wurden, die wir vorhin besucht haben. Es ist der zwölfte Angriff.

Grüsse aus dem Feindesland

Von Eckart Spoo und Rolf Becker

Nach Mitternacht sind wir zur Belgrader Donaubrücke gegangen, auf der sich jeden Abend eine Menschenmenge versammelt mit der angesteckten Zielscheibe Target". Es gibt Alarm, auf einmal stehen wir allein auf der Brücke. Die Menschen glauben nach all ihren Erfahrungen, daß die Nato-Piloten auch Brücken mit Menschen darauf bombardieren werden. Wir gehen die zehn Minuten zu unserm Hotel "Moskwa" im Zentrum der Stadt, ziemlich schnell, aber nicht in den Luftschutzkeller, sondern bleiben auf dem Zimmer, öffnen die Fenster und sehen zum Himmel hinauf.

Zehn Minuten vor 4 beginnt die Flak zu schießen. Es hört sich an wie Geprassel, bald näher, dann wieder ferner. In großer Höhe zieht ein zirpendes, leise pfeifendes Geräusch über uns. Die Maschinen fliegen in etwa 20 Kilometern Höhe über Belgrad.

Dann unerwartet der Einschlag, nahe, sehr hart metallisch, ganz anders als bei Bomben. Das Innenministerium ist getroffen, das schon einmal bombardiert worden war. Am nächsten Morgen sehen wir uns die Ruine des völlig zerstörten Fernsehsenders an.
Ein Techniker, der den Angriff mit hohem Blutverlust überstanden hat, erzählt uns: er war Sekunden vorher an einer Stelle, wo dann die sechzehn Menschen getötet wurden. Er hat sie alle gut gekannt. Aber sechs weitere sind noch immer vermisst. Nichts ist bisher von ihnen gefunden worden, als seien sie von den Raketen verdampft worden. 130 Kolleginnen und Kollegen des Senders wurden verletzt, einige sehr schwer. Sie liegen noch in den Krankenhäusern.

Unmittelbar am Sender liegt das Belgrader Kindertheater vor einer Kirche, auf der anderen Seite der Straße. Aus dem
Kirchenschiff haben sie Leichenteile geborgen. Wir legen hier einen Blumenstrauß nieder, zehn große Rosen - es ist schönste Rosenzeit in Belgrad. Auf einer kleinen Schleife steht das Motto unserer Reise: "Dialog von unten statt Bomben von oben."

Wenn die schnellen Sterne kommen

Von Rolf Becker und Eckart Spoo

Die Summe der bisherigen Eindrücke sagt uns: Dieser Natokrieg richtet sich gegen die Zivilbevölkerung. Die
Bombardements zerstören die Nervenzentren der Produktion und der Versorgung. Zum Beispiel Kragujevac, die
Automobilfabrik Zastava: Die Trümmer des Werks werden zwar von den Arbeitern so gut wie möglich aufgeräumt, aber ohne jede Aussicht auf Wiederinbetriebnahme in absehbarer Zeit.

Die Aufräumzeiten sind extrem kurz. Als wir in den Hallen sind, kommt Alarm. Alle verlassen das Gelände. Nach elf
Angriffen kann dies der zwölfte sein. Es sind mehrere hundert Arbeiter, aber keine Tausende. Sie grüßen zurück, als wir aus dem Bus hinauswinken. Auch das Kraftwerk auf dem Betriebsgelände ist irreparabel zerstört. Es hat auch die Stadt mit Strom und Wärme versorgt. Für die Bevölkerung wird es einen harten Winter geben, denn die Wohnungen in den Hochhäusern haben keine Kamine für Feuerstellen.

Radomil Pavlovic, 52, hat 35 Jahre bei Zastava gearbeitet, Sohn Slobodan, 27, sechs Jahre. Die Mutter Milanka ist
zuckerkrank. Ihr mußten am 7. April beide Beine amputiert werden, zwei Tage vor dem schweren Angriff auf Kragujevac.
Wegen der vielen Schwerverletzten wurde das Krankenhaus von den Frischoperierten geräumt. Milanka Pavlovie kam nach Hause. Bei Alarm und Luftangriffen bleibt sie in der Wohnung. Der Lift funktioniert nicht bei Stromausfall und darf während des stundenlangen Alarms nicht benutzt werden. Die Beinstümpfe haben sich entzündet. Es gibt keine Medikamente, keine Antibiotika, kein Insulin - auch infolge des Embargos. Wer Insulin hat, muß es im Kühlschrank lagern, was aber nicht möglich ist, wenn der Strom ausfällt.

Bei "Zastava" als staatlichem Betrieb besteht noch ein Selbsthilfenetz, das Privatbetrieben fehlt. Für den arbeitslosen Vater und seinen Sohn gibt es ein Arbeitsausfallgeld der Firma von 2 300 Dinar gleich 25 Mark im Monat, für drei Monate garantiert.
Das Arbeitsamt zahlt monatlich 100 Dinar, also rund zehn Mark, zunächst für ein halbes Jahr.

Bei der Ausfahrt aus Kragujevac passieren wir eine lange Menschenschlange vor einem Tabakladen. Die Ursache erfahren wir drei Stunden- später in Nis - 300 000 Einwohner. Hier ist die größte Tabakfabrik Jugoslawiens - 2500 Beschäftigte - total zerstört worden. 1995 hatte die Fabrik neue Maschinen vom Hersteller Hauni aus Hamburg gekauft. Die Wasserpumpenfabrik in Nis - 1500 Beschäftigte - wurde sowohl von Spreng- wie auch von Splitterbomben getroffen. Metallteile aus den Lagern des Werkes flogen bis zu einem Kilometer weit und durchschlugen Wände und Dächer von Wohnhäusern. Wegen der vielen Blindgänger aus Kassettenbomben wurde das ganze Betriebsgelände abgesperrt. Es ist fraglich wann und ob überhaupt in dem größten Pumpenwerk des Balkans wieder produziert werden kann, um die Lieferverträge mit Ägypten und den Golfstaaten zu erfüllen.

Auch die Fähren gibt es nun nicht mehr

Von Eckart Spoo und Rolf Becker

,Am vorletzten Tag unserer Reise sind wir wieder in Belgrad, sehen immer neue Zerstörungen, hören immer mehr Flugzeuge und Detonationen. Wir erfahren in Gesprächen mit vielen Menschen, wie der Krieg das ganze Volk
würgt. Tomislav Banovic, der Vorsitzende des serbischen Gewerkschaftsbundes sagt: "Die materiellen Schäden nach 64 Tagen Nato-Bombardement sind schlimmere als alle Zerstörungen während des ganzen 2. Weltkrieges in Jugoslawien."

Viermal ist das Belgrader Krankenhaus Dr. Dragisa Misovic am Bulvar Mira (Friedensboulevard) von Nato-Bomben getroffen worden. Es ist benannt nach einer Ärztin, die von den Nazis erschossen wurde. Der stellvertretende
Chefarzt Dr. Miodrag Lazic, sagt: "Hitler hat in Jugoslawien kein Krankenhaus getroffen.". Die Massenmorde der Naziokkupation wolle er nicht verharmlosen.

Im Krankenhaus Dr. Dragisa Misovie ist die einzige jugoslawische Klinik für lungenkranke Kinder. Die Mauern sind zerbombt, in den verbogenen Bettgestellen liegen keine kleinen Patienten mehr, sondern beschädigte medizinische Geräte, die sämtlich deutsche Fabrikate sind. Krankenschwestern suchen in den Trümmerhaufen nach den Behandlungsberichten für die Langzeitpatienten. Die Neurologie ist durch die letzten Angriffe Ende April und am 10. Mail total zerstört. Sie war kurz vor dem Angriff renoviert worden. Alle 810 Patienten mußten in Notunterkünfte evakuiert werden. Die meisten der
1200 Beschäftigten haben ihren Arbeitsplatz verloren.

Wir treffen uns mit verschiedenen Frauen und Männern aus der bürgerlichen Opposition und aus gewerkschaftlichen Gruppen. Alle verurteilen die Luftangriffe. Hier einige Beispiele ihrer Argumente:

• Sind das die Menschenrechte, die wir jetzt von der Nato bekommen? Das erste Menschenrecht ist das Recht auf Leben!

• Durch die Bombardements ist die sich öffnende Gesellschaft wieder geschlossen. Der Krieg begünstigt die Entwicklung einer Diktatur.

• Es wird vielleicht wieder Strom. geben, wenn wir die Nato reinlassen, aber wir verlieren Freiheit und Würde.

• Wenn der Westen weiterbombt, werdet ihr noch viel mehr Flüchtlinge bekommen, auch aus Serbien.

• Die Nato am Himmel, Milosevic am Boden - wir leben wie in einem Sandwich. Zwei arrogante Mächte erdrücken uns von oben und von unten.

Wissenschaftler und Vertreter der Grünen berichten uns über nicht absehbare ökologische Gefahren durch die Bombardements der chemischen Werke und durch die Verwendung neuartiger Waffen. Professor Dr. Luka Radijar warnt, der bisher schon zu hohe Phosgengehalt der Luft ist durch die Bombardierung des petrochemischen Kombinats Pancevo bei Belgrad um das Zehntausendfache angestiegen. Er verursacht Lungenödeme: "Mein Enkelkind
in einer Hochhauswohnung im 16. Stock hat kein Wasser, keinen Strom, und die Mutter hat keine Milch. Was hilft dieser Krieg den Albanern im Kosovo, dessen Dörfer und Städte dermaßen zerstört und vergiftet sind, daß dort auf lange Zeit kein Leben mehr möglich ist?

Im Land wächst die Angst vor völliger Isolation, nachdem schon seit langer Zeit das Embargo die wissenschaftlichen Kontakte eingeschränkt hat. Mit Beschämung hören wir, daß wir die erste deutsche Gewerkschaftergruppe seit
Beginn der 90er Jahre sind und daß der DGB alle Kontakte eingefroren hat.Das Volk fürchtet, mundtot gemacht zu werden. Durch die Unterbindung der Satellitenübertragungen von Rundfunk- und Femsehsendungen erfährt die
Weltöffentlichkeit immer weniger vom Terror aus der Luft. Die Bundesrepublik verweigert wichtigen Informanten, auch aus den Gewerkschaften und Oppositionsgruppen, die Einreise nach Deutschland. Unser Begleiter Sveto Vladisvijevic, der jahrelang als gewerkschaftlicher Vertrauensmann bei der DEMAG in Düsseldorf gearbeitet hat, wollte am 29.
Mai zum DGB Vorstand fahren, um über die Situation der Gewerkschaften in Jugoslawien zu informieren und solidarische Hilfe zu erbitten. Die deutschen Behörden lassen ihn nicht einreisen.

Als wir uns vom Personal des Hotels "Moskwa" in Belgrad verabschieden, weinen einige. Sie haben Angst vor der bedrohten Zukunft: "Bitte, laßt uns nicht allein!" Und - wie zum Schluß aller Gespräche in diesem gequälten Land:
"Berichtet die Wahrheit."

Auf der Rückfahrt passieren wir noch einmal die zerstörten Donaubrücken von Novi Sad. In der letzten Nacht ist auch die letzte Möglichkeit zur Überquerung des Flusses, die Anleger der Fährboote an beiden Ufern des Flusses, zerbombt
worden.

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Spendenkonto: "Kragujevac" Hamburger Sparkasse BLZ 200 505 50 Kto: 1230499335