Die Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Potsdam
hat am 22.4.99 mit breiter Mehrheit folgenden Text
beschlossen:
Erschuettert stehen wir vor der unvorstellbaren Tragoedie der Albaner im Kosovo,
ein Elend das
hauptsaechlich durch die serbische Seite in diesem Konflikt hervorgerufen wird.
Wir versperren aber auch
nicht die Augen vor dem Leid derer, sei es im Kosovo, in Montenegro oder in
Serbien, die durch NATO-Bomben
und UCK-Kugeln ums Leben kommen. Nach einem schwierigen Abwaegungsprozess kommen
wir
zu folgenden Forderungen:
1. |
Buendnis 90/ Die Gruenen Potsdam sprechen sich fuer einen sofortigen
Stopp der NATO-Luftangriffe auf
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2. |
Der Kreisverband befuerwortet politischen und wirtschaftlichen Druck
auf die BR Jugoslawien, damit Menschenrechte im Kosovo eingehalten werden.
Insbesondere fordern wir ein striktes Waffen- und Wirtschafts- (insbes.
auch OEl- und Finanz-)Embargo. |
3. |
Entscheidend ist, dass jetzt den Fluechtlingen in Albanien, Mazedonien,
aber auch hier in Deutschland
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4. | Die Potsdamer Buendnisgruenen unterstuetzen ausdruecklich die Abgeordneten von Buendnis 90/ Die Gruenen im Europaparlament, im Bundestag und in der Bundesregierung, die dieser Meinung sind, insbesondere unsere Brandenburger Vertreterinnen Elisabeth Schroedter und Sylvia Voss in ihrer Haltung zum Kosovo-Krieg. |
5. | Wir werden fuer den Sonderparteitag am 13. Mai in Hagen einen Antrag einbringen, der die Aufkuendigung des Koalitionsvertrages beinhaltet, wenn die Kriegshandlungen bis dato andauern und die rot-gruene Bundesregierung weiterhin bedingungslos an der Nato-Buendnistreue festhält. |