Fachbereich Ökologie/Mobilität
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Elektrosensibilität Elektrosensibilität ist - so die Beobachtung - die ungewollte Fähigkeit, elektromagnetische Felder und Wellen wahrzunehmen, sie zu "spüren". Es ist die Eigenschaft eines Organismus, auf schwache elektromagnetische Felder und Wellen mit Symptomen zu reagieren. Die Symptome sind Ausdruck für eine erheblich gesteigerte Reaktion gegenüber schwachen Reizen, die der gesunde Organismus ausregeln kann. Die hohe Empfindlichkeit ist in der Regel die Folge eines
überforderten Regulationssystems Es ist nur zu verständlich, wenn angesichts des geschilderten, breitgefächerten Belastungsbildes die beobachteten Symptome - wie Nervosität, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche usw. - als "unspezifisch" eingestuft werden. Es versteht sich, daß bei der Anamnese auch Lebensgewohnheiten
wie Ernährung, Bewegung etc. und eine ev. Streßsituation
- Familie, Beruf, Finanzen - abgefragt werden müssen. genetische
Voraussetzungen (Disposition) sind ebenfalls in Betracht zu ziehen. In seinem Buch "Neuland des Denkens", 1984, drückt Frederic Vester das so aus: "Das Geschehen ist nicht mehr durch Einzelversuche in den Griff zu bekommen. Denn sobald Konstellationen im Spiel sind, also mehrere Ursachen und mehrere Wirkungen miteinander verflochten sind, ist der übliche Weg des wissenschaftlichen Kontrollversuchs nicht mehr anzuwenden. Und damit stoßen wir auf den Kern des Dilemmas: Konstellationen, die sich dadurch auszeichnen, daß sich mehrere Regalationsbereiche überlagern, können auch bei sehr unterschiedlichen Einzelwerten die gleiche Wirkung haben und bei identischen Einzelwerten oft gegenteilige Wirkungen." Diese Aussage ist im Zusammenhang mit dem Krebsgeschehen gemacht, wir dürfen sie aber sicherlich auch auf die Elektrosensibilität anwenden. Wenn wir diese Auffassung akzeptieren, wird verständlich,
aus welchem Grunde die seit Jahrzehnten durchgeführten, inzwischen
mehr als zehntausend Laboruntersuchungen zur Frage "Sind elektromagnetische
Felder gesundheitsschädlich?" keine eindeutige Anwort erbracht
haben: Sie sind durchweg monokausal angelegt. Im übrigen weisen
die meisten Versuche durchaus Wirkungen aus; es fehlt seitens der Mediziner
bisher nur die Aussage, daß sie auch gesundheitsschädlich
sind. Daß man das Thema auch anders sehen kann, bewies
Prof. Indira Nair vom Dep. of Engineering and Public Policy der Universität
Pittsburgh/USA in der Anhörung in Hannover 1993; nach Darlegung
der Forschungsergebnisse erhob sie 2 Forderungen: |