Unabhängige Demokraten
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Pressemitteilung vom 15.12.99
Atomkraftwerke

Grüne garantieren 30 Jahre Laufzeit

Der Ausstieg aus dem Ausstieg ist perfekt - die Grünen haben sich endgültig aus den Reihen der Anti-AKW-Bewegung verabschiedet. So kommentieren die Unabhängigen Demokraten den Vorschlag der GRÜNEN noch dreißig Jahre Atomkraftwerke zu betreiben zu wollen.
Die Unabhängigen Demokraten sind enttäuscht -aber nicht überrascht- von dem Vorschlag der Grünen noch weitere dreißig Jahre an der risikobehafteten Atomverstromung festhalten zu wollen. Im Wahlprogramm hatten die Grünen noch versprochen, alle administrativen, wirtschaftlichen und legislativen Mit tel wie ein Atomausstiegsgesetz nutzen zu wollen, um die Forderung nach einem sofortigen Atomausstieg umzusetzen. Von "sofort" im Wortsinn könne bei einer weiteren Laufzeit von 30 Jahren nicht die Rede sein.

Aus ökologischen, wirtschaftlichen und energiepolitischen Gründen sei der schnellstmögliche Ausstieg aus der Atomenergie dringend erforderlich. "Der Betrieb von Atomkraftwerken und die Durchführung von Castor-Transporten sind und bleiben unverantwortlich", so der Vorsitzende der Unabhängigen Demokraten, Wolfgang Höhne. In Deutschland müsse sofort mit dem Ausstieg begonnen und auf Castor-Transporte verzichtet werden. Der gesamte Ausstiegsfahrplan könne bis zum Jahr 2005 abgeschlossen sein. Ein solches Konzept berücksichtige, dass der Energieversorgungswirtschaft genügend Zeit zur Umorientierung und Umstrukturierung bleibe, um den Ausstieg aus der Atomenergie zu bewerkstelligen. Damit wäre auch die 20-Jahres-Frist zur regulären Abschreibung der Atomkraftwerke eingehalten gewesen.

"Es ist ein Trauerspiel, was die grüne Partei alles mit sich machen lasse, um an der Macht zu bleiben", so Wolfgang Höhne. Mit der Zustimmung zum Kriegseinsatz im Kosovo und dem jetzt garantierten langfristigen Weiterbetrieb von Atommeilern samt Castor-Entsorgung sei die Begründung für eine wichtige politische Rolle der GRÜNEN in diesem Land gegenstandslos. Die Grünen haben damit ihren eigenen politischen Ausstieg beschlossen, so der ehemalige Grüne.