B90/Grüne - BDK in Rostock
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Antrag zur BDK Bündnis 90/Die Grünen in Rostock
Karl-W. Koch, Hillesheim, KV Daun u.a.:

es darf jedes Mitglied von B90/Grüne unterzeichnen!
weitere Unterschriften zur Unterstützung, unter Angabe des Kreisverbands an:
E-Mail: KWKoch@t-online.de


Nukleare Risiken nicht hinnehmbar

ATOMKRAFTWERKE AUSSCHALTEN - JETZT!
Die Diskussion um die fehlende Auslegung der Atomkraftwerke gegenüber Flugzeugabstürzen und sonstigen terroristischen Anschlägen hat der Öffentlichkeit die Gefahren eines GAUs wieder dramatisch vor Augen geführt. Bündnis 90/Die Grünen können für die Hinnahme solcher Risiken nicht die Verantwortung übernehmen. Deshalb spricht sich die BDK von Bündnis 90/Die Grünen für die sofortige Stillegung aller deutschen Kernkraftwerke und aller weiteren nuklearen Anlagen aus.

EIN SCHUTZ IST NICHT MÖGLICH
Die BDK begrüßt, dass der Bundes-Umweltminister sofort nach den Terroranschlägen in den USA eine Sicherheitsüberprüfung aller deutscher Atom-Anlagen eingeleitet hat, die deren Gefährdung durch vergleichbare Anschläge zum Gegenstand hat. Die BDK geht davon aus, dass der Bundes-Umweltminister die Sicherheitsüberprüfung veranlasst hat, um sie als Grundlage für die umgehende Stillegung der Atomkraftwerke zu nutzen. Auf keinen Fall darf die Studie zu dem Ergebnis führen, dass auf Grund verstärkter polizeilicher und sonstiger innenpolitischen Maßnahmen der Super-Gau in den Bereich des sog. "vernachlässigbaren Risikos" gerückt wird. Die atomaren Risiken sind grundsätzlich nicht als gesellschaftlich angemessen anzusehen.

GRÖSSTMÖGLICHE SICHERHEIT FÜR ZWISCHENLAGER
Die BDK spricht sich für eine Reduzierung der geplanten dezentralen Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente aus, die durch die vorzeitige Abschaltung der Atomkraftwerke möglich wird. Die bisher falsch eingeschätzten Risiken (s. Begr.) erzwingen eine erhebliche Änderung der technischen Ausrüstung sowohl der geplanten wie der bestehenden Zwischenlager, etwa durch Verstärkung der Decken und Wände und durch unterirdische Anlage. Ein Schutz gegen Anschläge wie in New York und Washington muss dabei sichergestellt sein.

KEINE INTERIMSLAGER
Auf die geplanten Interimslager ist aufgrund der bei diesen nicht vermeidbaren immensen Gefährdung durch Terroranschläge völlig zu verzichten.

ENDE DER WIEDERAUFBEREITUNG
In Erwägung der besonders extremen Gefährdung von Wiederaufarbeitungsanlagen durch Terroranschläge und die damit verbundenen Risiken für die Bevölkerung Europas spricht sich die BDK dafür aus, dass der noch geplante Zeitraum für Transporte (bis 2005) und die Verarbeitung (bis 2015) abgebrannter Brennelemente nach La Hague in Frankreich und Sellafield in Großbritannien auf "Null" verkürzt wird.

Begründung:
Jürgen Trittin erklärte anlässlich der 1. Lesung der Atomgesetz-Novelle im Bundestag am 27.09.2001 "Die Beendigung der Nutzung der Atomenergie hat durch den Terror am 11.09. in New York und Washington eine beängstigende Aktualität bekommen. Nach dem 11.09. wird nie wieder jemand den Absturz eines Flugzeuges auf ein Atomkraftwerk als Restrisiko bezeichnen dürfen. Und dass dieses Restrisiko als - noch so ein Wort aus der Vorzeit - vernachlässigbar hinzunehmen sei, ist heute unverantwortlich".
Dem stimmen wir voll zu!

Die unvorstellbare Brutalität der Terroranschlägen des 11. September 2001 macht die Unbeherrschbarkeit der Risiken atomarer Anlagen deutlich . Es ist unverantwortlich, deren ungeheures Zerstörungspotential, welches durch gezielte Angriffe wie z.B. absichtlich herbeigeführte Flugzeugabstürze freigesetzt werden kann, wie bisher im Atomrecht als gesellschaftlich angemessenes Risiko zu definieren.

Sicherheitsmassnahmen jedweder Art sind von vornherein zum Scheitern verurteilt, da die wesentliche Definition des "Terrors" gerade in seiner Unvorhersehbarkeit liegt. Daher ist ein Reagieren "erst bei vorliegenden Hinweisen" nicht akzeptabel. Die Wahrscheinlichkeit für einen Anschlag wie den vom 11.9. 2001 wäre noch am Tag zuvor um ein Vielfaches geringer als ein erneuter GAU eines AKWs eingestuft worden!

Die bestehenden nuklearen Anlagen müssten daher auch für diese Gefahrensituation ausgerüstet werden. Da dies erkennbar nicht gelingen kann, sind sie umgehend stillzulegen.

Dazu gibt das geltende Atomgesetz in seiner bisherigen Fassung die rechtliche Handhabe: "Genehmigungen sind zu widerrufen, wenn dies wegen einer erheblichen Gefährdung der Beschäftigten, Dritter oder der Allgemeinheit erforderlich ist und nicht durch nachträgliche Auflagen in angemessener Zeit Abhilfe geschaffen werden kann."

Die Gesellschaft muss sich von Technologien verabschieden, deren Risiken unvorstellbaren Schaden und Opferzahlen bedingen, gleichzeitig jedoch nicht beherrschbar sind.

 

UnterstützerInnen:

1. Karl-W. Koch KV Daun
2. Wolfgang Strengmann-Kuhn KV Frankfurt/Main
3. Helmut Horst KV Oberhavel (Brandenburg)
4. Uller Koenig KV Daun
5. Siegfried Stange KV Dortmund
6. Bernd Frieboese KV Berlin-Reinickendorf
7. Paul Diesner KV Coesfeld
8. Hans-Werner Hoffmann KV Dortmund (OV DO-Nord)
9. Ulf Millauer KV Berlin Mitte
10. Hildegard Otten KV Daun
11. Leonie Faber KV Daun
12. Theresia Utters KV Daun
13. Rosi Biwer KV Bitburg
14. Annelie Scharfenstein KV Westerwald
15. Benedikt Petzold KV Daun
16. Jutta Dümpe-Krüger KV Lippe
17. Frank Miething KV Berlin-Char./Wilm.
18. Peter Ruhwedel KV Holzminden
19. Kurt Haymann KV München Nord
20. Stephan Hüttner KV Berlin-Spandau
21. Sascha Bachmann KV Märkisch-Oderland
22. Hans Jörg Krames KV Bernkastel-Wittlich
23. Jutta Krames-Neumann KV Bernkastel-Wittlich
24. Armin Boßerhoff KV Odenwald-Kraichgau
25. Ursula Zehfuß KV Wiesbaden
26. Markus Sippl KV München
27. Thilde Kuntz KV Germersheim

 

Hartwig Berger MdA Berlin, KV Charlottenburg/Wilmersdorf
Hiltrud Breyer MdEP, KV Saar/Pfalz
Ruth Paulig MdL Bayern
Emma Kellner MdL Bayern, KV Landshut
Lisa Paus MdA Berlin, KV Friedrichshain-Kreuzberg
Bernhard Weinschütz MdA Berlin, KV Pankow
Heidi Tischmann Landesvorsitzende Niedersachsen, KV Hannover-Land
Sylvia Kotting-Uhl Mitglied LaVo Baden-Württemberg, KV Odenwald-Kraichgau
Christian Meyer Mitglied LaVo Niedersachsen, KV Holzminden
Ralf Henze Sprecher BasisGrün, KV Mannheim
Thoralf Möhlis Mitglied LaVo Sachsen, KV Riesa-Großenhain
Christian Goetjes Mitglied LaVo Brandenburg, KV Oberhavel
Manfred Leschinski Sprecher KV Harburg-Land
Iris Leschinski KV Harburg-Land
Rudi Amannsberger KV München-Nord
Tobias Balke KV Charlottenburg-Wilmersdorf
Rosemarie Poldrak KV Greifswald
Alja Epp-Naliwaiko GF. KV Fulda
Ronald Borkowski KV Böblingen
Klaus v. Stosch KV Bonn
Tobias Goldschmidt KV Emsland-Süd
Rolf Gramm KV Odenwald-Kraichgau
Stefan Haubold KV Nürnberg-Land
Nils Lessing KV Mettmann
Iris Wallaschek KV Waldshut
Bernd Wallaschek KV Waldshut
Christina Schmidt GF, KV Main-Kinzig
Wilfried Treutler Sprecher KV Prignitz
Uller Koenig KV Daun
Burckhard Pfaff KV Regensburg
Christel Techer KV Cuxhaven
Holger Wegner KV Ludwigslust
Wolfgang Moritz Sprecher KV Manderscheid
Federico Elwing KV Tübingen
Joachim Mentel KV Ahrweiler
Pia Lorenz KV Chemnitz
Anita Türk-Schneider KV Neunkirchen-Saar
Krysztyna Grendus KV Odenwald-Kraichgau
Erika Gaida Sprecherin KV Mainz-Bingen
Ingrid Behner KV Odenwald-Kraichgau
Uli Hemke Sprecher KV Stade
Ralf Schmidt KV Köln
Sascha bachmann KV Märkisch-Oderland
Yvonn Spauschus KV Dresden
Holger Then KV Heidenheim
Erika Then KV Heidenheim
Maria Flendt KV Stuttgart
Torsten Jäger ?
Hubertus Wolzenberg KV Hagen
Pia Paust-Lassen KV Berlin-Mitte
Ulf Millauer KV Berlin-Mitte
Hans-Martin Hartmann KV Heidenheim
Rosi Biner KV Bitburg-Prüm
Uwe K. Fließ KV Ettlingen
Norbert Maack KV Eichstätt
Ulf Dunkel KV Cloppenburg
Almut Petersen KV Zollernalb
Markus Sippl KV München
Uwe Klüppel KV Charlottenburg-Wilmersdorf
Ulla Brombeis KV Mönchen-Gladbach
Leo Gummer KV Havelland
Petra Bolte GF KV Lauenburg
Ines Eichmüller KV Nürnberg
Peter Ruhwedel KV Holzminden
Andreas Leps KV Weimar
Michael Kahle KV Biberach
Günter Bock KV Regensburg
Jan Caesar KV Lauenburg
Anke Krein KV Bremerhaven
Joachim Marx KV Bremerhaven
Karl-Heinz Herr KV Main-Kinzig
Lutz Schippers KV Mönchengladbach
Sibylle Centgraf KV Charlottenburg-Wilmersdorf
Jörg Stenzel KV Lauenburg
Ursula Radwan KV Germersheim
Doris Hohmann KV Hochtaunuskreis
Cornelia Albrecht KV Hochtaunuskreis
Elfriede Krutsch KV Reinickendorf
Erwin Saint Paul KV München
Frank Miething KV Charlottenburg-Wilmersdorf
   
   
Kreisverband Oberberg
Kreisverband Berlin-Neukölln
Kreisverband Mannheim

u.a.

 

 

 

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