Frankfurt a.M. - Die sofortige Beendigung des Krieges in Jugoslawien fordert der Club Behinderter und ihrer Freunde - CeBeeF Frankfurt e.V.von der Deutschen Bundesregierung. "Jeder Tag, den dieser voelkerechtswidrige Krieg longer gefuehrt wird erhoeht die Not und das Leiden der gesamten Bevoelkerung in Jugoslawien. Besonders behinderte Menschen sind in den Kriegsgebieten von den furchtbaren Luftangriffen und den Vertreibungsaktionen betroffen, denn viele Behinderte koennen sich nicht einmal in die Luftschutzroume fluechten oder in Fluechtlingslager ausserhalb des Landes retten. Wir Behinderte in Deutschland koennen dieser unertroglichen Menschenverachtung nicht laenger schweigend zuschauen», erklaerte der Vorstand des CeBeeF.

Die Nato muesse angesichts des dramatischen Voelkermordens ihre brutalen Luftangriffe unverzueglich einstellen. "Es ist die Bevoelkerung, die von den Bomben und Raketen getroffen wird», so der CeBeeF. "Niemals werden die Kriegstreiber vom Verderben ihres Krieges getroffen, sondern stets sind es die Aermsten und darunter die Behinderten, die unschuldig ins Elend gestuertzt werden.»

Niemand habe das Recht, im Namen der Menschlichkeit Tod, Verwuestungen und Vertreibungen anzurichten. "Wir Behinderte hatten grosse Hoffnungen auf einen Politikwechsel in Deutschland mit der neuen Bundesregierung.
Es ist entsetzlich, wie unsere Hoffnungen auf eine Zukunft in sozialer Gerechtigkeit in Deutschland und Europa nun zerstoert werden, durch das Kriegstreiben unter Verantwortung der Deutschen Bundesregierung», erklaerte der CeBeeF weiter. Die Bundesregierung solle die Deutsche Luftwaffe zurueck zu ihren Stuetzpunkten und deutsche Soldaten zurueck in deutsche Kasernen beordern. Die Politik muesse das Heft des politischen Handelns in die Hand nehmen und zurueckfinden zu politischen Konzepten fuer Frieden und soziale Gerechtigkeit in Deutschland und Europa, fordert der CeBeeF.

"Wir fragen uns, wo ploetzlich die Milliarden fuer den todbringenden Krieg herkommen? Uns Behinderten wurde doch erzaehlt, es sei beispielsweise nicht finanzierbar, dass alle behinderten Kinder die Regelschulen besuchen duerften», erklaerte der Frankfurter Behindertenverein. "Wir sehen, dass die Fortsetzung des Krieges in Jugoslawien Europa an den Rand eines dramatischen Desasters treiben kann. Wer angesichts dessen nicht voellig von Sinnen ist, der muss endlich begreifen, dass wir politische Koepfe brauchen, die in der Lage sind, Hilfe in der Not zu organisieren und Politik nicht durch Bomben und Raketen zu ersetzen. Wir Behinderten brauchen ein Europa in Frieden und sozialer Gerechtigkeit»

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