Fachbereich Finanzen / Wirtschaft / Soziales


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aus DIREKT, Info-Dienst der IG Metall 18/2000:
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DEN REICHTUM "FAIRTEILEN"

"Fairteilen" - diese Wortschöpfung steht für eine Initiative für soziale Gerechtigkeit. Die will die IG Metall im Herbst starten, um auf die zunehmende soziale Ungleichheit aufmerksam zu machen, über die öffentlich kaum geredet wird. Es sei dringend notwendig, dass Gewerkschaftsmitglieder sich - auch lautstark - dafür engagieren, dass der gesellschaftliche Reichtum besser verteilt wird. So begründet der IG Metall-Vorstand die Initiative. Metaller müssten sich für eine Steuerpolitik einsetzen, die damit aufhört, nur die Reichen zu entlasten, die Arbeitnehmer dagegen zu belasten und die Arbeitslosenhilfe, Sozialhilfe oder Renten zu kürzen. Die Steuerpolitik müsse dem Staat genug Einnahmen lassen, damit er notwendige
Investitionen für die Allgemeinheit - zum Beispiel in Schulen oder im Gesundheitswesen - tätigen kann.

In Info-Veranstaltungen, Podiumsdiskussionen und Fotowettbewerben sollen Metaller sich in ihren Verwaltungsstellen mit der Gerechtigkeitsfrage auseinandersetzen. Dabei geht es auch um die Frage, was die Tarifpolitik leisten kann, um soziale Ungleichheit abzubauen. Nächstes Jahr sind Regionalkonferenzen in den Bezirken vorgesehen. Die Initiative ist auf zwei
Jahre angelegt. Die Ergebnisse werden beim Vorstand ausgewertet und anschließend veröffentlicht.

Mehr Hintergrund-Informationen zum Thema gibt es in den Verwaltungsstellen:
eine 200 Seiten starke "Denk-Schrift fairteilen" und eine 32 Seiten schlanke Broschüre.

Ansprechpartner für die Initiative "Fairteilen" beim IG Metall-Vorstand:
Matthias Möhring-Hesse, Telefon: 069/6693-2045, E-Mail: fairteilen@igmetall.de

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